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In Liebersbronn gab’s für Bad Saulgau nichts zu holen

Am vergangenen Samstagabend gab’s für den TSV Bad Saulgau beim Tabellenzweiten SG Hegensberg/Liebersbronn die fast schon erwartete deutliche Niederlage (27:36, Halbzeit 12:15).

Gleich zu Beginn machten die im voll besetzten Fanbus mitgereisten Bad Saulgauer Fans mächtig Stimmung in der Halle. Obwohl sich mit Matthias Fuchs und Dean Martin beide Linkshänder und Spielmacher Marc Jung insgesamt gleich drei Leistungsträger kurzfristig grippekrank gemeldet hatten, ließen sich die Spieler um das Trainergespann Markus Weisser / Henrik Utoft sofort von der Stimmung inspirieren und agierten auf Augenhöhe mit dem Gegner. Die körperlich überlegenen Hausherren legten meist einen Treffer vor, der TSV zog nach. In den ersten Minuten konnte Bad Saulgau sogar zwei Mal durch ihre jungen Akteure Marco Weisser und Niklas Gönner in Führung gehen. So ging es bis zur 17. Minute hin und her, als der TSV plötzlich Schwächen im Aufbauspiel zeigte und dem Gegner einen 4:0-Lauf ermöglichte. Bei der Spielgemeinschaft waren in dieser Phase Max Hettich, Moritz Hettich, Noah Herda und der überragende 13fache Torschütze Simon Mehlitz die treibenden Kräfte. Nach dieser kurzen Schwächephase hielt der TSV wieder dagegen und verkürzte durch wiederum Marco Weisser zur Halbzeit auf 12:15.  

Doch man merkte dem TSV die Anstrengung gegen Ende des ersten Abschnitts an, es musste stets viel investiert werden, um zum Torerfolg zu kommen. Dies setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Die SG war nun sichtbar feldüberlegen und wusste ihre Zweikampfstärke immer besser einzusetzen. Gegen Simon Mehlitz und Co war die TSV-Abwehr in der Folge fast machtlos, zu entschlossen traten die Platzherren auf. Hinzu kamen dann auch individuelle Unsicherheiten im TSV-Angriff. Doch vor allem gegen Ende des Spiels gelangen den Bad Saulgauern durch die Jungspieler sowie Patrick Fritz am Kreis immer wieder einzelne „Nadelstiche“ über schnelle Konter oder gute Kreuzbewegungen in der Offensive. Niklas Gönner, Nick Strommer und Marco Weisser konnten sich noch einige Male in die Torschützenliste eintragen, doch die deutliche Niederlage wussten auch sie letztendlich nicht zu verhindern. Das Fazit von Trainer Markus Weisser fiel deshalb eher gemischt aus. „Zu Beginn agierten wir ganz gut, obwohl die 6:0-Abwehr des Gegners sehr stark aufgestellt war. Wir mussten uns aber jedes Tor schwer erarbeiten, das kostete natürlich enorm Kraft, je länger das Spiel dauerte. Mit der Zeit ließ dann die Konzentration bei uns nach und es schlichen sich technische Fehler ein, die Pässe kamen nicht mehr alle an. Der Gegner nutzte das natürlich aus, kombinierte schnell im Angriff und zeigte sich sehr stark im Kampf eines gegen eins, hier waren wir unterlegen“, resümierte Weisser. Das TSV-Trainergespann ließ dennoch nichts unversucht und stellte im zweiten Abschnitt die Abwehr auf eine offensivere Variante um. Beim Hinspiel war schließlich der TSV das Spiel bestimmende Team, führte zeitweise mit acht Treffern, bevor nach der Abwehrumstellung des Gegners am Ende nur noch ein Unentschieden (27:27) heraussprang. „Wir probierten es in Hälfte zwei mit einer 5:1-Abwehr, aber der Gegner war um einiges stärker als beim Hinspiel. Die Umstellung zeigte keine große Wirkung. Erst gegen Ende kamen wir dann wieder etwas besser ins Spiel. Trotzdem sind wir auf einem guten Weg mit unseren jungen Spielern. Wir lernen aus jeder Begegnung und sind mit 16:20 Punkten immer noch im Soll. Das nächste Heimspiel gegen Esslingen möchten wir unbedingt gewinnen. Zwar war unser Sieg in Esslingen auch hart erarbeitet, aber nun haben wir Heimrecht und sollten beide Punkte im Kronried behalten“, sagte Weisser. Dieses Spiel findet am Samstag, 22. März um 18 Uhr statt.

 

TSV: Bakos, Schmid, (beide im Tor), Dück (3), Gönner(5/davon 1 Siebenmeter), Kuttler (2), Kohler (2), Weisser (7), Balan, Beutter (2), Lehleiter (1), Fritz (3), Kirschner, Strommer (2).

 

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