Nach der ärgerlichen wie unnötigen Auftaktniederlage gegen die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf reist der TSV Bad Saulgau am Sonntag, 29. September nach Mössingen. Das Match gegen die Spielvereinigung in der Steinlachhalle beginnt um 18 Uhr. Abhaken und sich seiner Stärken besinnen heißt es beim TSV, der nun eben gegen die große Unbekannte punkten möchte. Die Spvgg Mössingen ist diese Saison vom württembergischen Handballverband neu in die zweite Staffel der Verbandsliga eingeteilt worden. Das Auftaktmatch gegen Hegensberg-Liebersbronn wurde abgesagt, so dass auch vonMössingen noch kein Videomaterial zu einem Spiel zur Verfügung steht.
Zu beneiden ist das Trainerteam des TSV Bad Saulgau zurzeit jedenfalls nicht. Zu den sechs schon vergangenen Samstag leicht und schwerer verletzten Akteuren (Balan, Martin, Lehleiter, Luib, Kuttler und Torhüter Schmid) kommen zu allem Übel noch vier grippekranke Spieler hinzu, die in dieser Woche nicht trainieren konnten. „Wir wissen noch nicht, wer am Sonntag auf der Platte stehen wird. Entsprechend bescheiden war die Trainingsbeteiligung diese Woche. Wir werden schon eine Mannschaft zusammenbekommen. Der ein oder andere im Moment leichter verletzte oder kranke Spieler kann dann hoffentlich dabei sein,“ sagt Trainer Markus Weisser. Trotz dieser Umstände haben wir mit den gesunden Spielern ganz gut trainiert und haben auch viel gesprochen. Die Niederlage im Auftaktspiel ist verdaut und wir versuchen, das was wir uns schon letztes Mal vorgenommen haben, nämlich, Tempohandball zu spielen, jetzt umzusetzen. Alle sind heiß und möchten zeigen, was sie können. Wir dürfen uns nicht mehr an der gegnerischen Abwehr festlaufen und müssen auch mehr über den Rückraum kommen. Grundvoraussetzung ist jedoch eine kompakte Abwehr, die beim letzten Spiel zeitweise ganz gut funktioniert hat“, fordert der Coach. Weisser spricht auch die im Auftaktspiel fehlende Kreativität an, die die Mannschaft in den Vorbereitungsspielen eigentlich auszeichnete. Gegen Winzingen lief der TSV-Angriff viel zu häufig durch die Mitte. Da gab’s kaum ein Durchkommen, es fehlte an Durchschlagskraft und auch im Kampf eins gegen eins zog der TSV meist den Kürzeren. Dass die Bad Saulgauer auch gegen höher klassige Gegner bestehen kann, haben sie in den Vorbereitungsspielen bewiesen, die zum großen Teil variabel vorgetragen wurden. An diese guten Leistungen möchte das Trainerteam um Weisser/Utoft/Traub nun anknüpfen.
Die Leistungsstärke der Spielvereinigung Mössingen, die vor einigen Jahren vom Ex-Bad Saulgau Michael Gruber trainiert wurde, kann der TSV noch kaum einschätzen. „Wir hatten nur ein Video über ein Vorbereitungsspiel zur Verfügung, das ist aber nicht unbedingt aussagekräftig. Danach zu beurteilen,spielt die Mannschaft recht temporeich und hat insofern eine ähnliche Spielanlage wie wir. Wir müssen uns dieses Mal schneller als beim Spiel gegen Winzingen auf den Gegner und dessen Spielweise einstellen, müssen aber gleichzeitig versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir fahren hin, um Punkte zu holen“, sagt Weisser.
Der TSV hofft jedenfalls auf möglichst viele Fahrgemeinschaften und lautstarke Unterstützung.
TSV: Bakos, Maas, Lehenherr (alle im Tor), Balan, Beutter, Dück, Fritz, Gönner, M. Jung, Kohler, Kuttler, Martin, Schnell, Weisser.
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