Handball-Verbandsligist TSV Bad Saulgau ist zum Auftakt der Rückrunde die Revanche gegen die HSG Winzgingen/Wißgoldingen/Donzdorf geglückt. Nach der ärgerlichen 21:22-Pleite zum Saisonauftakt gegen die HSG gewann der TSV am vergangenen Samstag in Donzdorf auf Grund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdientermaßen mit 34:30 (17:18).
Wie vorhergesagt, bestimmte HSG-Ausnahmespieler Felix Däumling das Match der Platzherren und brachte die Abwehr des TSV zusammen mit seinen Mitspielern Fabian Burkhardtsmaier und Oliver Klaus in Schwierigkeiten. Umgekehrt leistete sich der TSV-Angriff nur wenige Fehler, folgte den Anweisungen des Trainergespanns Markus Weisser / Henrik Utoft und spielte die Angriffe unter Ausnutzung der gesamten Spielfeldbreite zu Ende, bis sich eine echte Chance zum Torwurf ergab. Es entwickelte sich ein munteres, schnelles Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Mal führte der TSV, mal die Hausherren. Die Rückraumschützen Jonas Dück, Jannik Beutter waren sehr gut aufgelegt und wiesen eine gute Trefferquote auf. Am Kreis erledigte Marc Kuttler seine Aufgaben ebenfalls vorbildlich. Die TSV-Defensive agierte im ersten Abschnitt noch etwas verhalten, das sollte sich jedoch in den zweiten 30 Minuten ändern.
Nach dem Seitenwechsel formierte sich vor allem die Bad Saulgauer Abwehr besser und ging auch etwas aggressiver zu werke, was natürlich auch Torhüter David Bakos zu Gute kam. Er parierte in der Folge glänzend und motivierte so seine Vorderleute zusätzlich. Vor ihm konnte sich Laines Schmid mit einigen Paraden auszeichnen. Mit zunehmender Spieldauer gewann der TSV ein spielerisches Übergewicht und konnte sich bis zu fünf Tore vom Gegner absetzen. Zur Freude der mitgereisten Schlachtenbummler gab es diesmal auch keinen Einbruch im Spiel des TSV. Bad Saulgau agierte wesentlich cleverer als zuletzt und verteidigte seinen Vorsprung souverän bis zum Ende. Rückkehrer Tobias Lehleiter und Daniel Balan, die beide über längere Zeit verletzungsbedingt ausfielen, zeigten dabei wie auch Kapitän Fabian Kohler und der flinke Moritz Schnell eine gute Leistung. Glänzend ins Spiel fand Linkshänder Dean Martin, der alle seiner sechs Tore aus schwieriger Rechtsaußenposition erzielte. Die Mittespieler Niklas Gönner und Marco Weisser zeigten sich sehr mannschaftsdienlich und setzten ihr Mitspieler gekonnt in Szene.
Trainer Markus Weisser konnte mit der Leistung seines Teams zufrieden sein. „In der ersten Halbzeit konnten wir uns nicht absetzen, der Gegner war gut, er hat das gespielt, was wir erwartet haben. In der Abwehr taten wir uns zunächst schwer. Der HSG ging es aber auch so. In der zweiten Halbzeit ist unsere Abwehr besser gestanden, Auch im Angriff gab’s keine große Fehlerquote. Die Körpersprache war besser und die Kommunikation innerhalb der Mannschaft war gut“, freute sich Weisser. Er lobte zudem die mannschaftlich geschlossen Leistung und Disziplin des Teams. „Unsere Mittemänner haben diesmal zwar weniger Tore gemacht, haben aber gut für die Mannschaft gearbeitet. Letztendlich ist es egal, wer die Tore macht. Diesmal haben wir auch die gesamt Breite ausgenutzt und haben nicht überhastet abgeschlossen. Es gibt nicht viel zu kritisieren. Diesen Schwung müssen wir in das nächste Heimspiel gegen Mössingen mitnehmen und nochmals eine Schippe drauflegen, vielleicht noch ein bisschen variabler spielen. Wir möchten den Abstand in der Tabelle nach hinten vergrößern, den Anschluss ans vordere Mittelfeld schaffen und am Ende mindestens 20 Punkte erreichen“, sagte der Coach.
Nächster Gegner ist am Samstag, 25. Januar um 18 Uhr in der Kronriedhalle die Spielvereinigung Mössingen. Die Spvggrangiert zurzeit auf Tabellenplatz sieben, einen Platz vor dem TSV.
TSV: Bakos, Schmid, (beide im Tor), Dück (4), Gönner (2), Kuttler (6), Kohler (3/davon 1 Siebenmeter), Schnell (1), Weisser (1), Jung, Martin (6), Balan (2), Strommer, Beutter(9), Lehleiter.
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