Am Samstag, 18. Januar starten die Verbandsliga-Handballer des TSV Bad Saulgau gleich mit Revanchegedanken in die Rückrunde. Gegner ist die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf, die dem TSV beim Saisonauftakt in der Vorrunde in letzter Minute den schon sicher geglaubten Sieg wegschnappte und mit 22:21 als glücklicher Gewinner vom Platz ging. Spielbeginn in der Donzdorfer Lautertalhalle ist um 18 Uhr.
An dieser völlig unnötigen Niederlage hatte der TSV eine Weile zu knabbern, fing sich aber dann wieder und fuhr vier Auswärtspunkte ein, drei mehr als in der gesamtenvergangenen Saison. Nach dem Wunsch des Trainergespanns Markus Weisser / Henrik Utoft / Michael Traub sollen solche Einbrüche in der letzten Viertelstunde eines Spiels möglichst nicht mehr vorkommen. In der Vorrunde wurden so nach Aussage von Markus Weisser vier bis fünf Punkte verschenkt. Entsprechend motiviert geht der TSV in den Rückrundenstart und sinnt nach Revanche.
In den letzten drei Wochen der fünfwöchigen Winterpause versuchten die TSV-Trainer, ihrer Mannschaft mehr Konstanz und Cleverness einzuimpfen. Auch soll der Wunsch einer breiteren Spielanlage Realität werden. Mit dem langzeitverletzten Rückkehrer Tobias Lehleiter hat der TSV dabei noch eine Option mehr in Rückraum und Abwehr. Der robuste Youngster freut sich nach seiner Rückenverletzung auf den ersten Einsatz seit langer Zeit. Auch sollen die Außenspieler besser eingebunden und so die gegnerischeAbwehr auseinandergezogen werden, um Lücken zu schaffen. „Wahrscheinlich stehen die meisten Leistungsträger zur Verfügung. Die Grippewelle ist zum Glück noch nicht bis zuuns vorgedrungen. Wir haben was gut zu machen. Die Vorrundenniederlage ärgert uns heute noch. Unser Gegner ist vielleicht berechenbarer als manch andere Teams, aber trotzdem schwer in den Griff zu bekommen, das wissen wir. Auf Rückraumschütze Felix Däumling und den kräftigen Kreisläufer Karl Müller ist natürlich besonders zu achten. Mit dem richtigen Konzept in der Abwehr und einem breit angelegten Angriff müssten wir aber erfolgreich sein können. Die gegnerische Abwehr müssen wir in Bewegung setzen, so schaffen wir Lücken für unseren Angriff“, sagt Trainer Markus Weisser. Der TSV möchte indes cleverer als zuletzt agieren und versuchen, über 60 Minuten eine möglichst konstante Leistung aufs Parkett zu bringen. Chancen sollten sich über schnelle Tempogegenstöße der ersten und zweiten Welle und auch über geduldig vorgetragene Angriffe mit Kreuzbewegungen erarbeitet werden. „Natürlich setzen wir zudem wieder auf unsere immer treuen Fans und hoffen auf zahlreiche Fahrgemeinschaften und eine lautstarke Unterstützung“, sagt Weisser.
Auch TSV-Kapitän Kohler geht zuversichtlich in das Saisonauftaktspiel. „Wir setzen den Fokus auf uns, versuchen, auf unsere Stärken zu bauen. Das ist zum Beispiel das Tempospiel, das wir zwar in der Vorrunde nicht immer ideal umgesetzt, aber jetzt in der Vorbereitung besonders trainiert haben. In unser Tempospiel muss mehr Sicherheit kommen. Außerdem müssen die technischen Fehler reduziert werden, dann steht einem Sieg wenig im Wege“, gibt der Kapitän die Marschroute vor. Wie auch der Trainer ist für Kohler wichtig, im Angriff die komplette Breite des Feldes auszunutzen. „Dann sind wir weniger berechenbar. Die HSG steht in der Tabelle hinter uns, sie wird alles geben, um zu punkten und hat natürlich den Vorteil, vor eigenem Publikum zu spielen. Aber wir werden alles in die Waagschale werfen, um zu gewinnen und wollen positiv in die Rückrunde starten“, sagt Fabian Kohler.
TSV: Bakos, Schmid, (beide im Tor), Dück, Gönner, Kuttler, Kohler, Schnell, Weisser, Jung, Martin, Balan, Strommer, Beutter, Lehleiter.
Komentar