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Erneute Niederlage: TSV leistet sich zu viele Fehler

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In allen Belangen unterlegen: So lautete wieder einmal das Fazit des Auswärtsspiels des TSV Bad Saulgau am vergangenen Samstagabend in Hofen/Hüttlingen.

Gegen den Tabellenvierten SG Hofen/Hüttlingen unterlag Bad Saulgau mit 25:39 (15:20). Auch in dieser Höhe verdient. Nur in der Anfangsphase hielt Bad Saulgau mit und glich immer wieder aus.

Neben Daniel Balan, der mit einer Bänderverletzung passen musste, war auch Kreisläufer Patrick Fritz gesperrt. Er hatte sich nach dem Spiel gegen Winzingen eine Auseinandersetzung mit einem Gegenspieler erlaubt. Dafür versuchte sich Marc Kuttler nach seiner Knieverletzung erstmals nach Monaten wieder am Kreis.


TSV leistet sich zu viele Strafzeiten

Mit Felix Lang und Leonard Boss standen wegen der dünnen Personaldecke zwei Jungspieler direkt im Anschluss nach ihrem Einsatz beim 35:29-Sieg der zweiten Mannschaft gegen Lustenau 2 auch bei der Ersten im Kader. „Die beiden waren nach ihrem ersten Spiel und der Anstrengung sogar noch Aktivposten bei uns“, nahm Markus Weisser die beiden jungen Spieler von der Kritik ein wenig aus.

Nach nur zehn Minuten stellten sich die Hausherren auf die TSV-Angreifer ein und setzten sich durch tolle Kombinationen ab. Die Hausherren leisteten sich im Gefühl des sicheren Vorsprungs kurz vor dem Seitenwechsel, nach dem Treffer zum 20:13, einige Patzer. Das nutzten TSV-Linkshänder Matthias Fuchs und der erneut agilste TSV-Akteur Niklas Gönner mit zwei Treffern zum 20:15. Doch das war’s.

Nach sechs Minuten im zweiten Abschnitt betrug die Differenz bereits neun Treffer. Der TSV war kämpferisch und spielerisch unterlegen, stets in der Abwehr zu spät dran und konnte die Gegenspieler oft nur mit Fouls stoppen. Die Folge waren häufiges Unterzahlspiel (TSV: sechs Zeitstrafen; H/H: eine) und zu viele Strafwürfe (4/1).


40 Gegentore sind zu viel

Markus Weisser, Trainer des TSV Bad Saulgau, wurde nach dem Spiel deutlich. „Wir waren individuell zu schwach in Angriff und Abwehr. Nur eine Viertelstunde haben wir einigermaßen mitgehalten. Wir lagen mit fünf Treffern nach der Halbzeit hinten, da wäre vielleicht noch was drin gewesen. Dann haben wir versucht, mehr über den Kreis zu spielen. Die Spielgemeinschaft hat unsere Spieler aber sehr gut abgedeckt, das hat uns letztendlich das Genick gebrochen. Danach haben wir fast alles verkackt“, sagte Weisser. „Es liegt ganz allein an uns, dass wir so schlecht spielen.“

Obwohl gut in Form, kassierte TSV-Torhüter Laines Schmid fast 40 Gegentore. Vor allem, weil in der Defensive die Absprache nicht stimmte, das Stellungsspiel nicht funktionierte. Hofens Angreifer kamen mit einfachen Körpertäuschungen durch.


Jetzt folgen zwei Heimspiele

Im Kampf um den Klassenerhalt hat sich die Ausgangslage kaum verändert: Die Nichtabstiegsplätze sind in Reichweite. „Es folgen in der Hinrunde noch zwei Heimspiele. Da sollten wir Punkte einfahren. Klar: Nach jeder weiteren Niederlage wird es schwieriger. Es nützt alles nichts. Wir müssen den Kopf frei kriegen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Wir haben noch die ganze Rückrunde vor uns und hoffen, dass wir trotz aller Schwierigkeiten da mehr Punkte holen“, sagte Weisser. Nächster Gegner ist am Samstag, 13. Dezember, 18 Uhr in der Kronriedhalle der Tabellensechste VfL Pfullingen 2.


TSV: Schmid, Rief (beide im Tor), Dück (5), Gönner (6/davon 1 Siebenmeter), Weisser (2), Schnell, Luib (1), Lang (2), Boss (2), Kuttler (1), Lehleiter (1), Schnell (1), Beutter (2), Fuchs (2).

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