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Schlusslicht sendet Lebenszeichen: Bad Saulgau gelingt Befreiungsschlag

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Nach über zweieinhalb Monaten konnte der TSV Bad Saulgau endlich wieder einen Sieg einfahren. Der TSV gewann in der Kronriedhalle gegen den VfL Pfullingen 2 verdient mit 31:28.

Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für den TSV. Woche für Woche verpasste der Verbandsligist den erhofften nächsten Sieg, wurde in der Tabelle nach unten durchgereicht. Statt im vorderen Mittelfeld fand sich der TSV plötzlich auf dem letzten Platz wieder. Gegen Pfullingens Drittliga-Reserve gelang nun aber endlich die Trendwende. Die Bad Saulgauer begannen vor heimischer Kulisse entschlossen, man konnte gleich in den ersten Minuten an der Körpersprache erkennen, dass diesmal ein TSV-Team mit Siegeswillen in den Adern auf dem Parkett stand.


Breit aufgestellter Angriff


Zwar schlich sich trotzdem noch der ein oder andere individuelle Fehler ein, doch machte die viel besser als zuletzt aufgestellte Abwehr diese Mängel wieder wett. Die Absprache funktionierte plötzlich wieder, man arbeitete in der Defensive gut zusammen. Und kamen die Pfullinger Angreifer unter der Regie von Spielmacher Michael Reisch doch einmal durch, stand da noch ein hervorragend aufgelegter TSV-Torhüter Laines Schmid zwischen den Pfosten.

Auch der Angriff lief viel flüssiger als zuletzt, die Spielzüge wurden breiter über das ganze Feld angelegt, auf allen Positionen waren die Hausherren gut aufgestellt. Der Rückraum war mit dem achtfachen Torschützen Jannik Beutter, Marco Weisser und Tobias Lehleiter plötzlich ein ständiger Gefahrenherd, auch weil Patrick Fritz und Nick Strommer am Kreis vorbildlich Lücken frei sperrten. In der Mitte war es Spielmacher Niklas Gönner, der immer eine Lösung parat hatte, wenn der Spielfluss einmal ins Stocken geriet. Mit elf Treffern war er selbst außerdem einmal mehr erfolgreichster TSV-Torschütze. Auf den Außenpositionen war zudem immer mit Moritz Schnell auf links und Matthias Fuchs auf rechts zu rechnen.


„Der TSV war besser“


So übernahm der TSV von Beginn an die Initiative und lag stets mit ein bis vier Treffern in Front. Kurz vor dem Pausenpfiff kehrte dann wieder etwas der Schlendrian ein und Pfullingen konnte innerhalb weniger Minuten eine Vier-Tore-Differenz bis auf einen Treffer verkürzen (Halbzeitstand: 15:14). Doch im zweiten Abschnitt ließ der TSV dann nicht mehr viel anbrennen und ließ kaum mehr Zweifel aufkommen, wer Herr im Hause ist. Der VfL hielt zwar dagegen, konnte aber das Blatt nicht mehr wenden.

Gäste-Trainer Florian Möck zollte dem TSV beim Pressegespräch nach dem Spiel Respekt. „Der TSV war besser, hat verdient gewonnen. Unsere Abschlussquote war nicht gut. Ein großes Lob an das große TSV-Publikum, das ihre Mannschaft immer unterstützte. Für uns war das natürlich nicht so gut. Jetzt machen wir erst mal Urlaub und hoffen, schnell so viele Punkte zu sammeln, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte Möck.


Weiteres Heimspiel zum Jahresabschluss


Für den TSV Bad Saulgau kam Rückraumakteur Marco Weisser zum Gespräch. Und der konnte zufrieden sein. „Das war ein richtig gutes Spiel. Unsere gut funktionierende Abwehr war der Grundstein für unser Spiel, so hatten wir uns das vorgestellt. Auch die Stimmung vor dem Spiel war gut und wir haben gezeigt, dass wir Handballspielen können, vor allem mit unserem tollen Publikum im Rücken“, sagte Weisser und ergänzte: „Darauf können wir aufbauen. Wir möchten jetzt das letzte Vorrundenheimspiel nächste Woche gewinnen und dann geht es Stufe für Stufe nach oben“, hofft Marco Weisser.

Mit diesem Sieg konnte der TSV in der Tabelle auf den Vorletzten Esslingen und Drittletzten Winzingen (jeweils 6:18 Punkte) aufschließen. Es sind jedoch noch einige Siege nötig, um aus den Abstiegsrängen zu kommen. Nächster Gegner ist am kommenden Samstag (18 Uhr) in der Kroniedhalle der Tabellensechste TV Reichenbach.

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