Es reichte nicht ganz TSV Betzingen - TSV Bad Saulgau 34:31 (16:14)

Bad Saulgau – Der TSV verlor am vergangenen Samstag in der „harzfreien Halle“ von Betzingen in einem wilden Spiel mit 31:34 (14:16). Die Bad Saulgauer mussten dabei bereits nach wenigen Minuten den Ausfall von Marc Kuttler (Knieverletzung) und Kapitän Jonas Dück (Rote Karte) verkraften.

Der TSV kam eigentlich ganz gut ins Spiel, führte durch Treffer von Niklas Gönner und Marc Kuttler schnell mit 2:1 und hatte gleich drei Mal hintereinander Pech mit Lattentreffern. Dann wendete sich das Blatt und die Gastgeber kamen besser ins Spiel und gingen, bedingt durch technische Fehler der Bad Saulgauer, mit 5:2 in Führung. Plötzlich riss der TSV das Ruder wieder herum, legte einen 4:0-Lauf aufs Parkett und ging erneut in Führung. Moritz Schnell, Niklas Gönner und Jonas Dück waren die Torschützen. Nach der Verletzung von Rückraumspieler Marc Kuttler und der Roten Karte des Kapitäns Jonas Dück – er traf einen Gegner bei einer Abwehraktion im Gesicht - gab es zunächst einen Bruch im Spiel des TSV. Betzingen nutzte die Konfusion aus und startete einen 5:0-Lauf. Vor der Pause konnte Bad Saulgau wieder etwas Boden gut machen und zum 14:16-Halbzeitstand verkürzen.

Im zweiten Abschnitt begann der TSV konzentriert, kam zwei Mal durch Tobias Lehleiter bis auf einen Treffer an die Gastgeber heran und hatte durch einen zugesprochenen Strafwurf sogar die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch zum Leidwesen des Trainers wurde diese Chance ausgelassen und die Platzherren konnten sich, angetrieben durch den zehnfachen Torschützen Tobias Lawitschka, wieder etwas absetzen. In der Folge kamen die Bad Saulgauer nicht mehr näher als zwei Treffer heran. Hinzu kam, dass die beiden TSV-Torhüter nicht ihren glücklichsten Tag hatten, zeitweise bedingt durch die nicht immer gut positionierte Abwehr.

Die Bad Saulgauer mussten mir ihrer Mannschaft am Ende trotz vielversprechender Trainingseinheiten ohne Harz den Platzherren den Vortritt lassen. „Es fing ganz gut an, aber wir hatten Pech mit den Lattentreffern. Es lief dann ohne Harz doch nicht ganz so gut wie gedacht, viele technischen Fehler prägten unser Spiel. Der sehr frühe Ausfall von Marc Kuttler und Jonas Dück kamen noch erschwerend hinzu. Trotzdem hatten wir die Chance, heranzukommen und haben diese aber nicht genutzt“, lamentierte Markus Weisser im Pressegespräch nach dem Spiel. „Die Enttäuschung war natürlich groß, weil die Chance, hier etwas zu holen, definitiv da war. In Zukunft müssen wir in diesen schwierigen Situationen mehr Ruhe bewahren, etwas stressfreier arbeiten. Der Tabellenstand ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so wichtig. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Die Heimspiele sollten wir jetzt möglichst gewinnen, da müssen wir die Punkte holen, die wir auswärts verschenkt haben“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Der TSV liegt mit nunmehr 3:5 Punkten auf Tabellenplatz zehn.

Am Samstag, 25.10. darf der TSV nach nur einem Heimspiel und drei Auswärtsbegegnungen wieder zu Hause antreten. Gegner ist um 18 Uhr in der Kronriedhalle das TEAM Esslingen.

TSV: Schmid, Rief (beide im Tor), Dück (1), Gönner (9/davon 6 Siebenmeter), Weisser (1), Kuttler (1), Schnell (4), Luib, Lang, Beutter (4), Balan, Fritz (4), Lehleiter (3), Schnell, Fuchs (4), Strommer.

Frauen verlieren im Pokal

Auch die TSV-Frauenmannschaft verlor ihr Pokalspiel am vergangenen Samstagabend in der Kronriedhalle nach großem Kampf in der Verlängerung gegen den TSV Laichingen mit 23:25 (nach 60 Minuten 19:19). Trotz längerer Führung ging am Ende die Puste aus und der TSV musste dem am Ende doch verdienten Sieger den Vortritt lassen.