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Niklas Gönner führt Bad Saulgau zum Sieg

Aktualisiert: 30. Sept.

Niklas Gönner (Mitte, gelbes Trikot; Archivfoto) am Samstag einmal mehr bester Mann in der Halle
Niklas Gönner (Mitte, gelbes Trikot; Archivfoto) am Samstag einmal mehr bester Mann in der Halle

Der TSV Bad Saulgau hat im ersten Heimspiel der Saison einen Sieg gefeiert. Gegen den TSV Deizisau gab es einen 26:23-Erfolg. Bad Saulgau überzeugte vor allem in Halbzeit eins. „Wir sind mit dem Start zufrieden“, sagte Markus Weisser nach dem Sieg gegen den TSV Deizisau am Samstagabend. „Jetzt haben wir einen Sieg auf dem Konto und sind nicht unter dem Druck. Das ist wichtig für die jungen Spieler“, befand der Coach.

Vor allem mit der ersten Halbzeit konnten Weisser und sein Trainerteam zufrieden sein. Aus einer stabilen Abwehr heraus – vor allem der Mittelblock stand hervorragend – baute seine Mannschaft das Spiel auf. Die Gäste kamen mit der Geschwindigkeit der Bad Saulgauer nie zurecht. „Wir wollten gut ins Tempo kommen. Das hat eine Halbzeit gut funktioniert“, sagte Weisser. Vor allem TSV-Spielmacher Niklas Gönner stellte die Gäste, die in den vergangenen Jahren aus der 3. Liga bis in die Verbandsliga durchgereicht worden waren, vor eine nicht zu lösende Aufgabe. Gute Abwehrleistung als Basis

Es passte ins Bild, dass Gönner zwar beim Stand von 5:4 den ersten Siebenmeter verwarf (12.), dann aber den zweiten verwandelte (18.) und die Bad Saulgauer mit 10:5 in Führung brachte. „Er ist unser Siebenmeterschütze. Er hat genug Selbstbewusstsein. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, sagte Weisser. Insgesamt traf Gönner elf Mal – ein Tor mehr als in Herbrechtingen. Bad Saulgau spielte sich in einen wahren Rausch, führte beim Wechsel mit 16:8. „Unsere Abwehr stand gut und stabil. Wir haben gut auf das Spiel des Gegners reagiert. Was doch durchkam, hat Laines Schmid pariert“, lobte Weisser die Defensivleistung in den ersten 30 Minuten und die acht Paraden von Schmid. Immer wieder zwang Bad Saulgau die Gäste Würfe zu nehmen. „Wir wussten nach dem Studium des ersten Spiels der Deizisauer, dass sie viel über rechts und über halbrechts kommen. Das haben wir sehr gut gelöst“, sagte Weisser. Auf den Rausch folgt der Kater

In den ersten 22 Minuten der zweiten Halbzeit folgte der jähe Kater. Plötzlich spielten die Gäste noch aggressiver, in einer 1:2:3-Abwehr, Taxis oder Schmidt nahmen Gönner in Manndeckung, der zunächst keine Antwort wusste. Auch die Wechsel, die Weisser und Co. vornahmen, verpufften. Schnelle Zuspiele und Läufe in die Lücken waren nun Mangelware. „Da war Deizisau aggressiver. Wir waren zu phlegmatisch, nicht mehr genügend in Bewegung. Die Absprachen haben nicht gestimmt und wir haben die eine oder andere falsche Entscheidung getroffen“, meinte Weisser.  „Die Wechsel haben nicht funktioniert, das muss ich einräumen. Aber du kannst nicht 60 Minuten mit sechs Spielern durchspielen.“


Rot und drei Tore bringen die Entscheidung Dezisau holte auf, Bad Saulgau blieb in zwei langen Phasen (31. bis 38. und 39. bis 43. Minute) ohne Torerfolg. Die Gäste kamen bis auf zwei Treffer heran (18:16). Das blieb so - bis zum 22:20. Gönner (2) und Dück übernahmen vorne Verantwortung, im Tor kam Rief für Schmid. Nun stand es 25:20. Die Entscheidung. Kurz zuvor hatte Deizisaus Thorge Schmid Rot gesehen, weil er Gönner ins Gesicht gegriffen hatte. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Wichtig war auch, dass in dieser Phase David Rief einige Bälle gehalten hat“, lobte Weisser. Kommende Woche wartet auswärts der nächste schwere Brocken. „Denkendorf ist eine sehr gute Mannschaft, die fast unverändert zusammengeblieben ist. Die werden am Saisonende zwischen eins und drei landen. Auch da müssen wir gut stehen und Fehler im Aufbau vermeiden“, sagte Weisser.

TSV: Schmid, Rief (bd. Tor), Gönner (11/4), Weisser (1), Schnell (2), Dück (3), Lehleiter (2), Fritz (5), Fuchs (1), Balan (1)m, Kuttler, Luib, Lang, Beutter, Boss.

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